Hilfe, mein Kind raucht!

Seit einigen Jahren ist die Zahl der jugendlichen Raucher rückläufig. In der Gruppe der 12- 17jährigen rauchen noch ca. 12 {5e9839327e46cc4e34b0b4c2c89e61751dabaf7f6cb9081a8f06e2f89de58ac8}. 72 {5e9839327e46cc4e34b0b4c2c89e61751dabaf7f6cb9081a8f06e2f89de58ac8} der Jugendlichen haben noch nie an einer Zigarette gezogen Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – BZgA.

Ausprobieren gehört zur Pubertät dazu – viele Jugendliche sind einfach neugierig. Wichtig ist hier, dass die Kinder über die Gefahren des Rauchens aufgeklärt sind. Ein Gespräch mit den Eltern vor der ersten Zigarette ist sinnvoll. Die Neugier beginnt ab ca. 13 Jahren – vorher finden Kinder Rauchen eher abschreckend. Diese negative Einstellung kann man mit einigen Argumenten beibehalten. Vorwürfe und Strafandrohungen sind eher zu vermeiden, da sie sinnlos sind – das Verbotene reizt immer mehr. Dass Rauchen Lungenkrebs verursacht ist wohl richtig, interessiert die Jugendlichen aber weniger – sie planen nicht 20 Jahre in die Zukunft. Viel eindrucksvoller sind die kurzfristigen Folgen zu erklären, dass Rauchen schlechten Atem verursacht, die Kleidung stinkt, vom Taschengeld bleibt wenig übrig und beim Sport bleibt die Luft weg.

Das Thema Abhängigkeit sollte deutlich gemacht werden. Viele Jugendlichen glauben, dass sie einfach wieder aufhören können. Aber schon zwei Zigaretten täglich führen in die Sucht.

Geraucht wird hauptsächlich in der Gruppe – selten rauchen Jugendliche alleine. Der Gruppenzwang sollte von den Eltern besprochen werden und wie man „NEIN“ sagt. Mädchen rauchen hauptsächlich auch, weil sie denken, damit nicht zuzunehmen. Dies muss unbedingt aufgeklärt werden und über die richtige Ernährung wird es erst gar nicht zu einer Zunahme kommen.

Rauchen in der elterlichen Wohnung?

Was ist, wenn das Kind schon regelmäßig raucht? Vorwürfe und ständiges Nerven seitens der Eltern bringt nicht viel. Wichtiger sind gute Argumente anzubringen. Das Rauchen im Kinderzimmer oder in der restlichen Wohnung sollten Eltern verbieten. Dies ist auch seitens des Jugendschutzgesetzes verboten. Auch sollte die Höhe des Taschengeldes überdacht werden. Bei einem wöchentlichen Taschengeld von 25 Euro ist es ein leichtes, sich dieses gesundheitsschädliche Hobby leisten zu können.

Wenn Eltern selbst rauchen

Nun stellt sich die Frage der Glaubwürdigkeit wenn Eltern an die Gesundheit ihrer Kinder appellieren. Denn sie tun sich selbst nichts Gutes. Außerdem werden die Jugendlichen schon allein durch das Passivrauchen gesundheitlich belastet. In den aufklärenden Gesprächen kommt vom Kind dann: „Aber du rauchst doch auch!“ Dies kann man als Elternteil als Vorteil ummünzen, indem man weiß von was man spricht und erklärt, dass es für einen selbst schwierig ist, von diesem Laster loszukommen. Die Sucht als großes Argument. Studien haben gezeigt, dass Kinder von Rauchern häufiger selbst zu diesem Suchtmittel greifen.

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