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Rauchen = schlechte Zähne?

Der Tabakrauch enthält giftige Substanzen, die auch die Mundschleimhaut schädigen können. Sie ist unterversorgt und Auslöser für verschiedene Mund- und Rachenerkrankungen. Rauchen ist der wichtigste Faktor für Mundhöhlenkrebs. Auch das Pfeifenrauchen ist bekannt für Lippenkrebs. Dieser entsteht an der Stelle, an der häufig die Pfeife „eingeklemmt“ wird. Es kann zu Veränderungen in der Mundhöhle kommen und Paradontitis = entzündliche Veränderungen von Zahnfleisch und Zahnbett.

Außerdem kommt es zu Verzögerungen im Heilungsprozeß nach operativen Eingriffen im Mundbereich oder Zahnbehandlungen. Zahnimplantate heilen schlecht und können müssen gar wieder entfernt werden.

Durch das Nikotin werden die Zähne verfärbt und auch der Atem riecht schlecht.

Ein strahlendes Lächeln? Nur für Nichtraucher!

Viele Raucher bemerken die gelbliche Verfärbung ihrer Zähne durch das Rauchen. Diese Verfärbung wird durch das Nikotin verursacht. Man kann dies auch sehr schön in einer Wohnung sehen, in der geraucht wird. Hier werden weiße Wände gelb und die Vorhänge mit dazu.

Die Verfärbung der Zähne kann man noch als Schönheitsmakel abtun. Sieht nicht gut aus – ist aber auch nicht gefährlich.

Doch was ist mit der Mundschleimhaut und dem Zahnfleisch?

Mundschleimhaut und Zahnfleisch werden direkt den Giftstoffen ausgesetzt. Wie auch in anderen Körperteilen ziehen sich hier die Gefäße zusammen und werden schlechter durchblutet. Das hat zur Folge dass die Schleimhaut und das Zahnfleisch nicht mehr gut durchblutet werden. Auch hier sinken die Abwehrkräfte und die Anfälligkeit für Infektionen steigt. Damit steigt  das Risiko, an Paradontitis zu erkranken, und zwar um das fünf- bis sechsfache. Es wurde bei der neuesten Studie zur Mundgesundheit festgestellt, dass 27,1 Prozent der Raucher im Alter von 35 – 44 Jahren an schwerer Paradontitis leiden.

Schrumpfender Kieferknochen

Das geschädigte Zahnfleisch wirkt sich auch auf den Kieferknochen aus. Lang andauernde Entzündungen schädigen den Kieferknochen und lassen ihn schrumpfen. Das kann zur Folge haben, dass die Zähne anfangen zu wackeln und schließlich ausfallen.

Besonders riskant ist, dass das schlecht durchblutete Zahnfleisch nicht so schnell anfängt zu bluten. Die Blutung des Zahnfleisches stellt ein Warnsignal dar, das auf eine Entzündung oder eine Paradontitis hinweist. Fällt es dem Patienten nicht auf, da das Zahnfleisch nicht blutet, geht er meist auch noch zu spät zum Zahnarzt.

Bösartige Tumore im Mundraum

Die Gefahr an  bösartigen Tumoren zu erkranken, steigt bei Rauchern um das sechsfache gegenüber Nichtrauchern. Es gibt einige verschiedene Arten von Krebs im Mund- und Rachenraum. Dazu gehört auch der Mundhöhlenkrebs und Speicheldrüsentumor. Oft werden diese Erkrankungen auch zu spät erkannt, da Statistiken zeigen, dass Raucher wesentlich weniger zum Zahnarzt gehen als Nichtraucher.

Als Prophylaxe ist wirklich der regelmäßige Zahnarztbesuch und eine professionelle Zahnreinigung anzuraten!