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Nach der letzten Zigarette… was passiert im Körper?

Sie sind gerade dabei, sich eine Zigarette anzustecken?

Innerhalb der nächsten 8 Sekunden beginnt die Wirkung des Tabaks auf Ihren Körper. Die Blutgefäße verengen sich, der Blutdruck steigt, Hände und Füße werden kalt. Nach ca. 20 Minuten normalisiert sich alles wieder, denn das Nikotin hat seine Wirkung im Körper verloren und die Sucht drängt, sich wieder eine Zigarette anzustecken.

Was aber, wenn Sie sich entschließen, nicht mehr zu rauchen?

Binnen kürzester Zeit können Sie damit rechnen, dass sich Ihr Wohlbefinden deutlich verbessert.

nach 20 Minuten:
Die Herzfrequenz und der Blutdruck normalisieren sich.

von Anfang an:
Die Haut freut sich. Fältchen verschwinden und der Teint wird frischer.

nach 8 Stunden:
Der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut sinkt. Die Organe werden wieder mit mehr Sauerstoff versorgt, man fühlt sich fitter – vergleichbar wie bei einem Sportler nach dem Höhentraining.

nach 24 Stunden:
Schon beginnt die Lunge, sich zu regenerieren. Das Atmen fällt leichter und Schleim und Schadstoffe werden ausgeschieden.

nach 3 Tagen:
Der Geschmacks- und Geruchssinn verbessern und schärfen sich wieder. Auch die Ausdünstungen des Nikotins über die Haut und den Atem werden weniger. Das freut auch den Partner.

nach 6 Monaten:
Die Lungenfunktion verbessert sich um 10 – 30 {5e9839327e46cc4e34b0b4c2c89e61751dabaf7f6cb9081a8f06e2f89de58ac8}., der vom Rauchen verursachte Raucherhusten verschwindet und körperliche Anstrengungen fallen wieder sehr viel leichter.

nach 1 – 2 Jahren:
Die Gefahr, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen, ist nur noch halb so hoch wie bei Rauchern.

nach 5 – 10 Jahren:
Die Gefahr an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken, hat nun das Niveau eines Nichtrauchers erreicht.
Das Lungenkrebsrisiko hat sich halbiert.

Fazit: Wir können unserem Körper dankbar sein, dass er so enorm regenerationsfähig ist. Denn dadurch ist es nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch Sie haben die Chance, die gewonnenen Jahre fit und gesund zu verbringen!

Raucherhusten – ab wann wird es gefährlich?

Was ist Raucherhusten?

Raucherhusten ist ein chronischer Husten, der vor allem morgens auftritt – aber auch am Abend auftreten kann. Am Morgen wird der – meist zähe – Schleim abgehustet, der sich über Nacht in den Bronchien angesammelt hat. Der Schleim weist meist eine bräunliche Verfärbung auf. Raucherhusten ist kein offizieller medizinischer Begriff – vielmehr ein Symptom, das nach jahrelangem Zigarettenkonsum auftritt und auf eine schwere Lungenerkrankung hinweist.

Es kann sich dabei um eine typische Raucherkrankheit wie das Lungenemphysem oder die chronisch-obstruktive Bronchitis handeln. Diese Krankheitsbilder werden dem COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankungen), eine schwere unheilbare Erkrankung mit verkürzter Lebenserwartung, zugeordnet.

Wie kommt es zu Raucherhusten?

Die Aufgabe der sogenannten Flimmerhärchen in der Lunge ist es, über einen Schleimfilm die eingeatmeten Schadstoffe wieder aus der Lunge abzutransportieren. Dies funktioniert nur in gesundem Zustand einwandfrei. Der Zigarettenrauch beeinflusst dieses sensible Reinigungssystem der Lunge. Die Folge sind anschwellende Schleimhäute, die vermehrt Schleim produzieren, der vom Raucher regelmäßig abgehustet werden muss. Dieser Prozess ist schleichend und dauert über Jahre. Der Raucher bemerkt nur einen begleitenden Husten, den er oft verharmlost und den Gang zum Arzt nicht wahrnimmt.

Dies kann gefährlich werden, da der Übergang zu der gefährlichen COPD dann oft nicht erkannt wird. Am Anfang können die Schäden, die das Rauchen verursacht hat, noch repariert werden – aber um so länger der Raucher wartet, je schlechter wird die Prognose und die Diagnose chronisch-obstruktive Lungenerkrankung wird gestellt. Die Entzündung der Bronchien wird chronisch und die Flimmerhärchen können die Schadstoffe nicht mehr abtransportieren.

Neben Asthma und Diabetes zählt die COPD zu den häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Selten ist es bei einer Erkrankung so einfach, die Ursache zu bestimmen: neun von zehn Patienten rauchen oder haben früher geraucht. Meist gehen die Betroffenen erst zum Arzt, wenn auch noch das Symptom Atemnot zu Husten und Auswurf dazugekommen ist. Der Patient bemerkt dieses Symptom oft beim Sport oder Treppensteigen. Weitere Symptome können auch ein rasselndes Geräusch in der Lunge sein oder ein Pfeifen beim Ein- und Ausatmen.

Was kann ich gegen Raucherhusten tun?

Natürlich ist der beste Weg, sofort mit dem Rauchen aufzuhören – auch wenn es schwerfällt. Um die akuten Entzündungen abheilen zu lassen, kann man folgende Mittel versuchen:

  • viel trinken (Wasser)
  • Tee mit Honig
  • Inhalation

Bei Verdacht auf eine schwere Bronchitis oder sogar beginnende COPD – bitte sofort den Arzt aufsuchen.