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E-Zigaretten und E-Shishas – ein gefährlicher Trend?

Das Paffen von E-Zigaretten und E-Shishas wird immer mehr zum Trend, ob im Schulhof oder im Park. E-Shishas haben mit der herkömmlichen Wasserpfeife nichts zu tun. Vielmehr inhaliert man einen Chemiecocktail. Die Shisha-to-go besteht aus einem Mundstück, batteriebetriebenen Verdampfer und einer Kartusche. Die Flüssigkeit verdampft beim Inhalieren. Aussehen tut sie wie ein Flakon oder ein dicker Stift. Die Geschmacksrichtungen reichen von Kirsche, Schokolade bis hin zu Bubble Gum. Außerdem sind sie poppig und farbenfroh aufgemacht. Das zieht vor allem Jugendliche an.

Das deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg warnt vor dem Gebrauch der E-Zigaretten und E-Shishas!

Die Jugendlichen inhalieren mit dem Dampf einen bedenklichen Chemiecocktail. Das enthaltene Propylenglykol reizt vor allem die Atemwege, Aromastoffe wie Menthol oder Vanille können Allergien auslösen. Formaldehyd, Nickel oder Chrom können auch enthalten sein. Vor allem die noch unausgereifte Lunge bei Kindern und Jugendlichen kann angegriffen und geschädigt werden.

E-Zigaretten enthalten Nikotin – E-Shishas sind meist nikotinfrei, können aber auch den Suchtstoff beinhalten. Der Umstieg auf „normale“ Zigaretten wird den Jugendlichen vereinfacht. Eltern sollten verantwortungsbewusst  mit diesem Thema umgehen.

Weiter weist das deutsche Krebsforschungzentrum darauf hin, dass durch die Neuheit dieser Produkte es auch noch keine gesetzlichen Regelungen gibt. Weder in der Herstellung der batteriebetriebenen Geräte noch in der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Auch gibt es im Zuge des Nichtraucherschutzes keine Regelung. Das heißt gerade in den Schulen sollte das Rauchverbot auf das Verbot der Nutzung von E-Shishas und E-Zigaretten ausgeweitet werden.

Aus eigener Beobachtung heraus ist meine Erfahrung, dass die E-Zigarette gar nicht mehr aus der Hand gelegt wird. Eine dauerhafte Nutzung ist die Folge, was die Abhängigkeit viel stärker macht als bei herkömmlichen Zigaretten. Die Verbraucher reden sich ein, dass die Nutzung der E-Zigarette gesünder sei, somit merken sie gar nicht mehr wie stark sie von einer Abhängigkeit in die andere rutschen.